Ehemaliges Chorherrenstift mit bemerkenswertem Hochaltar mit Figuren Kaiser Heinrichs und Sigismunds von Ambros Degler. Markante Turmlösung.
Geschichte
Im 7. oder 8. Jahrhundert n.Chr. könnte die erste Habacher Kirche, wahrscheinlich ein Holzbau, erbaut worden sein. Sie wurde nach dem Bekehrungspatron der bayersichen Missionsperiode, dem Heiligen Georg benannt. Am 13. Oktober 1073 wurde die zweite Habacher Kirche, die Ulrichskirche feierlich eingweiht.
1083 gründete Norbert von Hohenwart, vormals Bischof von Chur, das nicht regulierte Chorherrenstift Habach. Es bestand bis zur Säkularisation 1802. Ein Chorherr war ein weltlicher Priester, legte also keine Gelübde auf eine Ordensregel ab. In Habach gab es 6 Chorherren, deren stattliche Häuser immer noch die heutige Hauptstraße prägen, denn den Chorherren war Privatbesitz gestattet. Sie wählten aus ihren Reihen einen Dekan, dem gegenüber sie einen Treueid ablegen mußten. Der Propst des Chorherrenstifts wohnte in München und besuchte mehrmals jährlich Habach. Die Chorherren versahen Gottesdienst und Seelsorge in der Stiftskirche St. Ulrich und in den fünf Ortschaften Dürnhausen mit Filiakirche Fraunrain, Hofheim, Riegsee mit Filialkirche Froschhausen, Hechendorf (bei Murnau) und Sindelsdorf.
1662 wurden die beiden alten Kirchen – die Georgs- und –Ulrichskirche wegen Baufälligkeit abgebrochen und die jetzige Ulrichskirche erbaut. Diese Kirche wurde am 14. 10 1668 vom Augsburger Weihbischof Kaspar Zeiler feierlich eingeweiht. Schon 1704 am 17. Juli im spanischen Erbfolgekrieg brannte die Kirche teilweise wieder ab, der Turm und der hintere, westliche Teil des Gotteshauses wurden ein Raub der Flammen.
Ausstattung
Die architektonische Grundausrichtung ist der Münchner Schule zuzurechnen. Der Baumeister der von 1662 bis 1668 erbauten Ulrichskirche ist namentlich nicht bekannt. Die eingezogenen Wandpfeiler gliedern das Langhaus und tragen in Segmentbögen das weite mit barocken Stuck ausgeschmückte Gewölbe.
Propst Keller, ein gebürtiger Habacher und zugleich Stiftsdekan und Ratsdirektor zur “Lieben Frau in München” stiftete den imposanten Hochaltar. Sein Wappen steht zwischen zwei Engeln ganz oben. Der Weilheimer Künstler Ambros Degler schuf den Hochaltar. Das Gemälde des Hochaltars stammt vom Murnauer Maler Simon Bernhard (1681). Es zeigt im unteren Teil des Bildes die Schlacht auf dem Lechfeld 955 mit dem heiligen Ulrich, Bischof von Augsburg und Patron der Habacher Kirche wie er das Kreuz dem Feind entgegenhält. Im oberen Teil des Bildes kniet Ulrich im prächtigen Brokatmantel vor der Gottesmutter Maria, die ihm das Jesuskind entgegenhält. Ein Engel überreicht dem Bischof, das sieghafte Segenskreuz des Hl. Ulrich. Das Altarbild wird von zwei überlebensgroße Figuren, rechts dem Heiligen Heinrich II.und links König Sigismund von Burgund, flankiert. Neben dem runden Auszugsbild oben zeigt, das Gottvater und den hl. Geist, symbolisiert durch die weiße Taube, stehen die Figuren zweier Frauen, rechts die heilige Afra und links ihre Mutter die heilige Hilaria.
Die sechs Seitenaltäre:
links Vorne: Altar der Rosenkranzbruderschaft
links Mitte: Herzogspital Altar
links Hinten: Drittordens Altar ( Antionusaltar)
4) rechts Vorne: Georgs Altar
5) rechts Mitte: Katharinen Altar
6)rechts hinten: Veronika Altar
Weitere Sehenswürdigkeiten:
Die Kanzel gestiftet von Dekan Roth mit der Figur vom Guten Hirten auf dem Schalldeckel.
Die Gruppe “ Beweinung Christi” von Barlme Steinle aus Weilheim (1606)
Die Figurengruppe auf dem mittelalterlichen Taufstein von Martin Dürr ( 1723)
Die Beichtstühle aus Nussbaumholz mit feinen intarsierten Verzierungen des Kleinweiler Kistlers Simon Müller 1738.
Die Kreuzwegtafeln wurden vom Freisinger Hofmaler Johann Zick 1732 geschaffen.
Ölbergruppe
Besuchen Sie uns auch auf:
ca. 0,1 km entfernt
ca. 2,9 km entfernt
Reinthal 2, 82395 Obersöchering
Idyllisch am großen Hof gelegen, inmitten der Natur, köstliche und riesengroße Kuchen genießen.
ca. 3,5 km entfernt
Hauptstraße 4, 82387 Antdorf
In diesem Landgasthof erleben Sie bayerisch heitere Gastlichkeit gepaart mit einem Mix aus traditioneller und moderner Küche. Die gut bürgerlich bayerischen Schmankerl sorgen für deftige Höhepunkte und die Leckerbissen aus der Trendküche sind in Geschmack und Optik wahre Hochgenüsse
ca. 6,2 km entfernt
Urthal 4, 82404 Sindelsdorf
Urig inmitten malerischer Bergkulisse - von Benediktenwand bis Zugspitze
ca. 6,3 km entfernt
ca. 7,2 km entfernt
ca. 7,8 km entfernt
ca. 7,8 km entfernt
Huglfinger Straße 23, 82436 Eglfing-Tauting
Cafe mit hausgemachten Kuchen, Torten und Laden mit eigenem Hofkäse, Honig u.v.a. mit Blick übers Blaue Land in die Berge!
ca. 7,9 km entfernt
ca. 8,6 km entfernt
Wochentag | Öffnungszeiten |
---|---|
Montag | geschlossen |
Dienstag | geschlossen |
Mittwoch | 11:30 - 22:00 |
Donnerstag | 11:30 - 22:00 |
Freitag | 11:30 - 22:00 |
Samstag | 11:30 - 22:00 |
Sonntag | 11:30 - 21:00 |
Hohenberg 3, 82402 Seeshaupt
Grüß Gott und Herzlich Willkommen in der Schlossgaststätte Hohenberg!
ca. 9,1 km entfernt
Ringstrasse 11, 82390 Eberfing
Gelegen in Mitten des herrlichen Pfaffenwinkels. Direkt in den bayrischen Voralpen.
ca. 9,9 km entfernt
Hauptstr. 25, 82386 Huglfing
Das urige Gasthaus bietet nicht nur beste bayerische Hausmannskost und regionale Küche, sondern auf Wunsch auch ausgefallenere Köstlichkeiten . Dies haben wir Chefkoch Silvio zu verdanken, da er seinen Beruf unter einem französischen Küchenchef erlernen durfte.
ca. 6,3 km entfernt
Empfehlung
Gravelbiken – Entdecke die Zugspitz Region auf zwei schnellen Reifen.
3:05 h 262 hm 391 hm 45,8 km moderate
ca. 0,1 km entfernt
ca. 0,1 km entfernt
Wochentag | Öffnungszeiten |
---|---|
Montag | 06:30 - 18:00 |
Dienstag | 06:30 - 18:00 |
Mittwoch | 06:30 - 18:00 |
Donnerstag | 06:30 - 18:00 |
Freitag | 06:30 - 18:00 |
Samstag | 07:00 - 12:00 |
Sonntag | geschlossen |
St.-Ulrich-Straße 6, 82392 Habach
Wir achten darauf Ihnen ein regionales und vielfältiges Sortiment anbieten zu können.
ca. 1,2 km entfernt
ca. 2,8 km entfernt
Kirchplatz 8-9, 82386 Oberhausen
Die katholische Pfarrkirche St. Mauritius in Oberhausen, einer Gemeinde im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, ist im Kern ein gotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert, der im 17. Jahrhundert im Stil des Barock erneuert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlängert wurde.
Die Christkönigskirche in Penzberg wurde 1951 eingeweiht und steht an der Stelle ihrer Vorgängerkirche, welche Hl. Barbara geweiht war, Patronin der Bergmänner. Ihr Innenraum ist groß und hell, dominiert durch den Christkönig im Chorraum und im rückwärtigen Bereich durch die Buntglasfenster des Expressionisten Heinrich Campendonk. Besondere Aufmerksam gilt dabei dem Passionsfenster von ihm, welches bei der Weltausstellung 1937 mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde.
Kirchstraße 27, 82398 Oderding
Die Oderdinger St. Martinskirche ist eine sehenswerte Dorfkirche! Durch die Zugehörigkeit der Filialpfarrei Oderding zum Kloster Polling haben in den zurückliegenden Jahrhunderten angesehene Handwerker und Künstler an der Kirchenausstattung mitgewirkt, insbesondere in der Zeit der ersten Weilheimer Künstlergeneration zwischen 1590 und 1640 (Bartholomäus Steinle, Elisas Greither, Hans Degler). Die Kirche besitzt ein Segnungskreuz mit einer Martinsreliquie.
Auf der Nordwestseite des Dorfes liegt die Filialkirche St. Vitus. In ihr sind fünf Bauperioden zu erkennen. So stammt der spägotische Chor aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. 1691/92 wurde von dem bekannten Barockbaumeister Johann Schmuzer aus Wessobrunn – gleichzeitig mit der Wallfahrtskirche Vilgertshofen – das Kirchenschiff umgebaut und der Stuck restauriert. Es handelt sich bereits um den dritten Bau an dieser Stelle nach einer romanischen und gotischen Vorgängerin. 1720 folgt der Anbau einer Sakristei, 1801 der Bau des Ostturms mit Satteldach und 1957 die Verlängerung des Gotteshauses nach Westen.Die Kirche zeichnet sich aus durch eine sehr plastisch wirkende Stuckdekoration von 1692, vorwiegend aus Blättern, Muscheln und Engelsköpfen. Auf dem barocken Hochaltar steht eine Holzfigur des Kirchenpatrons aus 1724. Die Seitenaltäre des Stukkateurs Tassilo Zöpf aus Stuckmarmor stammen aus der abgebrochenen Wessobrunner Klosterkirche. In der Kirche befinden sich außerdem Holzfiguren des Schnitzers Johann Luidl, wie etwa die beiden Hauptfiguren St. Vitus und St. Michael, seine Frühwerke. Ein besonderes Einzelkunstwerk ist ein Bild von Mutter Anna mit Maria und dem Jesuskind aus der spätgotischen Zeit um 1430.