Schon im Jahre 1147 stand in unserem Dorf Prem eine Kirche zu "Unserer lieben Frau", welche den Bischöfen von Augsburg gehörte.
Als Welf der VI. auf seiner Burg zu Peiting das Kloster Steingaden stiftete, gingen Dorf und Kirche von Prem an den dortigen Konvent über. Die Kirche blieb Besitz des Klosters bis zur Säkularisation und wurde von dort auch seelsorgerlich betreut.
Über den Patroziniumswechsel ist nichts bekannt, aber bereits 1774 wird in den Klosterakten das "St. Michaels Pfarrhaus" in Prem erwähnt.
Der mit einem Satteldach abgedeckte Turm stammt aus der romanischen Zeit, Chor und Langhaus, später umgebaut, weisen in die Gotik. Bei Ausschachtungsarbeiten
für einen Heizungskanal, im Jahre 1973, stieß man unter dem Fußboden, in Höhe des Taufbeckens, auf Mauern aus der romanischen Zeit.
1755 ist das Jahr der großen Restaurierung der Pfarrkirche, die unter dem Abt Marianus II, dem Erbauer der Wieskirche statt fand. An Um- und Ausbau waren der Maler Bernhard Ramis, der Urspringer Altarbauer und Kistler Josef Amtmann und der Schongauer Bildhauer Nikolaus Hartel beteiligt.
Innenausstattung:
Vorzeichen: Hier stehen zwei Holzplastiken aus der Zeit um 1700."Christus in der Rast" (Meister unbekannt) und eine "Pieta" (trauernde Gottesmutter mit ihrem toten Sohn). Diese Figur sowie die beiden Engel links und rechts werden dem Füssener Barockbildhauer Georg Bayrhoff zugeschrieben. 1618-1681 (Alt Füssen, 1997, Herbert Wittmann, Biessenhofen)
Langhaus:
Das Deckenfresko aus dem Jahr 1755 wurde von Bernhard Ramis gemalt und stellt "die Aufnahme Mariens in den Himmel" dar.
In der Mitte des Chorbogens befindet sich das stilisierte Wappen des Klosters Steingaden und des Abtes Marianus Mayer, daneben und an den beiden Längsseiten die Bildnisse von 8 Aposteln, gemalt von Bernhard Ramis.
Die Kanzel von Nikolaus Hartel (1755) mit den Bildern der 4 Evangelisten und dem Bild des guten Hirten wurden ebenfalls von Ramis gefasst.
Von der Kreuzigungsgruppe an der rechten Langhauswand war 1949 nur noch das Kreuz vorhanden. Maria und Johannes wurden 1949 von dem Bildhauer Emil Vogel aus Lindenberg bei Buchloe im barocken Stil neu angefertigt.
Die Seitenaltäre, ursprünglich von B. Ramis gefasst, wurden 1852 von J. Schmalz gefasst. Bei einer Restaurierung 1949 wurden die Originalfarben wieder freigelegt.Das Altarbild links zeigt "Maria Magdalena" und ist signiert von J. Schmalz, 1852. Das rechte Altarbild zeigt "Das Sterben des St. Josef" und ist signiert von B. Ramis IV 1739.Die Schnitzkartuschen darüber fertigte der Premer Schlossermeister Martin Bosch.
Die Holzplastiken am linken Seitenaltar stellen links den Hl. Leonhard und rechts den Hl. Joachim, den Vater der Gottesmutter Maria dar, mit dem Kind Maria auf dem Arm.Am rechten Seitenaltar links ist Johannes der Täufer und rechts der Hl. Magnus, der Apostel des Allgäus dargestellt.
Die Holzplastiken an den Seitenwänden, von denen die Figur des Hl. Sebastians auf der rechten Seite wohl die älteste ist (Mitte 16. Jahrhundert) stammen, bis auf diese Figur, wohl aus dem Kloster Steingaden.
Der Kreuzweg, von Kunstmaler Josef Miller aus München, wurde im Jahre 1856 neu angeschafft und der alte Kreuzweg von B. Ramis nach Steingaden verkauft.
Chorraum:
Die Kirchenväter sowie das Deckenfresko stammen ursprünglich von B. Ramis. Während die 4 Kirchenväter noch im Original vorhanden sind, wurde das Deckenfresko im 19. Jahrhundert übermalt und ist nicht mehr in der Originalfassung.
Der überaus wertvolle und reichverzierte Hochaltar aus der Zeit um 1755 stammt von dem Altarbauer Josef Amtmann. Man nimmt an, dass er nach Plänen von Dominikus Zimmermann, der Erbauer der Wieskirche erstellt wurde und die Stuckarbeiten und Fassungen von B. Ramis ausgeführt wurden. (Dadurch zu erklären, weil Prem damals zum Kloster Steingaden gehörte - J. Lang)
Im Auszug des Hochaltares befindet sich ein besonders schönes Bild aus der Hochbarockzeit - "St. Michael vor der Göttlichen Dreifaltigkeit". Das Bild ist auf der Rückseite signiert: Henrich Ramis, 1773. (Judas Thaddäus Ramis, Sohn des B. Ramis)Die beiden Holzplastiken links und rechts vom Tabernakel stellen Petrus und Paulus dar. Sie werden nach neuesten Erkenntnissen dem aus Prem stammenden Bildhauer und Holzschnitzer Thomas Seitz zugeordnet.
Über dem Durchgang auf der linken Seite ist der Hl. Wolfgang dargestellt und auf der rechten Seite der Hl. Norbert mit der Monstranz (Gründer des Prämonstratenserordens).
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Die katholische Pfarrkirche St. Mauritius in Oberhausen, einer Gemeinde im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, ist im Kern ein gotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert, der im 17. Jahrhundert im Stil des Barock erneuert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlängert wurde.
Die Christkönigskirche in Penzberg wurde 1951 eingeweiht und steht an der Stelle ihrer Vorgängerkirche, welche Hl. Barbara geweiht war, Patronin der Bergmänner. Ihr Innenraum ist groß und hell, dominiert durch den Christkönig im Chorraum und im rückwärtigen Bereich durch die Buntglasfenster des Expressionisten Heinrich Campendonk. Besondere Aufmerksam gilt dabei dem Passionsfenster von ihm, welches bei der Weltausstellung 1937 mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde.
Kirchstraße 27, 82398 Oderding
Die Oderdinger St. Martinskirche ist eine sehenswerte Dorfkirche! Durch die Zugehörigkeit der Filialpfarrei Oderding zum Kloster Polling haben in den zurückliegenden Jahrhunderten angesehene Handwerker und Künstler an der Kirchenausstattung mitgewirkt, insbesondere in der Zeit der ersten Weilheimer Künstlergeneration zwischen 1590 und 1640 (Bartholomäus Steinle, Elisas Greither, Hans Degler). Die Kirche besitzt ein Segnungskreuz mit einer Martinsreliquie.
Auf der Nordwestseite des Dorfes liegt die Filialkirche St. Vitus. In ihr sind fünf Bauperioden zu erkennen. So stammt der spägotische Chor aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. 1691/92 wurde von dem bekannten Barockbaumeister Johann Schmuzer aus Wessobrunn – gleichzeitig mit der Wallfahrtskirche Vilgertshofen – das Kirchenschiff umgebaut und der Stuck restauriert. Es handelt sich bereits um den dritten Bau an dieser Stelle nach einer romanischen und gotischen Vorgängerin. 1720 folgt der Anbau einer Sakristei, 1801 der Bau des Ostturms mit Satteldach und 1957 die Verlängerung des Gotteshauses nach Westen.Die Kirche zeichnet sich aus durch eine sehr plastisch wirkende Stuckdekoration von 1692, vorwiegend aus Blättern, Muscheln und Engelsköpfen. Auf dem barocken Hochaltar steht eine Holzfigur des Kirchenpatrons aus 1724. Die Seitenaltäre des Stukkateurs Tassilo Zöpf aus Stuckmarmor stammen aus der abgebrochenen Wessobrunner Klosterkirche. In der Kirche befinden sich außerdem Holzfiguren des Schnitzers Johann Luidl, wie etwa die beiden Hauptfiguren St. Vitus und St. Michael, seine Frühwerke. Ein besonderes Einzelkunstwerk ist ein Bild von Mutter Anna mit Maria und dem Jesuskind aus der spätgotischen Zeit um 1430.