Der König der Nacht am Lech
Entlang des Lech-Erlebnis-Wegs lebt ein ganz besonderes Tier: Der Uhu. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,7 Metern und einem Gewicht von bis zu drei Kilogramm ist er nicht nur der größte im Lechtal vorkommende Greifvogel, sondern auch die größte Eulenart weltweit!
Trotzdem bleiben die Uhus dem Blick zumeist verborgen: Die nachtaktiven Vögel verstecken sich tagsüber in dichten Baumkronen. Ihr braun gemustertes Gefieder tarnt sie dabei im Schlaf. Männchen besitzen zwar einen ausgeprägten weißen Kehlfleck, dieser ist aber vor allem beim Rufen zu sehen.
Die Evolution hat den Uhu mit einer hervorragenden „Ausrüstung“ an sein Leben als nächtlicher Jäger angepasst:
Die Zähnung an den äußersten Handschwingen ermöglicht dem Uhu einen lautlosen Flug. Dolchartige Krallen und eine Wendezehe schaffen gute Voraussetzungen, die Beute sicher zu greifen. Lichtempfindliche Augen können auch bei Mond- und Sternenlicht noch Mäuse erspähen. Vor allem verlässt sich der Uhu aber beim Beutefang auf sein scharfes Gehör!
Zur Jagd bevorzugt der Uhu offene, reich gegliederte Kulturlandschaften mit Hecken und Feldgehölzen. Er liebt die Nähe größerer Gewässer: Diese sind vor allem Nahrungsquelle, ermöglichen es ihm aber auch zu baden. Der Uhu ernährt sich vor allem von kleineren Säugetieren:Vor allem von Mäusen, aber auch Ratten, Igeln oder Eichhörnchen.) Gerade im Winter sind Wasservögel wie Blässhühner und Enten eine wichtige Jagdbeute. Der Uhu wird zudem auch größeren Vögeln wie Krähen, Mäusebussardenund Waldkäuzen gefährlich.
Uhus leben in Einehe und sehr standorttreu in festen Revieren.Zur Brutzeit gibt es strenge Aufgabentrennung: Das Weibchen brütet und schützt die Jungen, das Männchen sorgt für die Nahrung. Die Brutzeit beträgt ca. 34 Tage. Im Alter von 8 Wochen werden die Jungvögel flügge, sie werden meist noch bis in den September hinein gefüttert. Nach zwei bis drei Jahren, mit Erreichung der Geschlechtsreife, siedeln sie sich bevorzugt in der Nähe der Elternreviere an.
Erst in den vergangen Jahren konnte von Wissenschaftlern dokumentiert werden, dass die Lech-Uhus eine Sonderstellung einnehmen: Die Anzahl der erfolgreich großgezogenen Jungtiere ist hier viel größer als andernorts in Deutschland! Dies deutet auf einen aus Uhu-Sicht optimalen Lebensraum hin, zwei Faktoren spielen dabei eine besondere Rolle:
Trotz der optimalen Bedingungen gibt es für den Uhu am Lech auch Probleme:
Uhus sind äußerst störungsempfindlich. Eine einzige menschliche Störung kann zum Verlust des Geleges oder der Jungvögel führen. Darum gilt: „Von Januar bis Juli unbedingt auf den Wegen bleiben“!
Immer wieder kommt es im Lechtal zu Verlusten, wenn die Vögel mit Stromleitungen oder Autos kollidieren.
Der Uhu hat aber auch natürliche Fressfeinde. Während Brutnischen im Nagelfluh gegen Füchse oder Marder verteidigt werden können, hat auch die größte Eule der Welt keine Chance gegen die inzwischen immer häufiger vorkommenden Wildschweine.
So ruft der Uhu: http://wiki.lbv.de/uhu.html
Meist schon deutlich vor Sonnenuntergang wird in der Balzzeit von Januar bis März mit dem Rufen begonnen. Lech-Uhus sind sehr ruffreudig. Es wurden schon 590 Rufe eines einzelnen Männchens in einer Stunde gezählt!
Hier können Sie sich weitere Informationen herunterladen.
Lechträume
Ein Leben ohne Wasserwirtschaftsamt
Elfenhaine und Auenland
keine Kraftwerksgesellschaft
kein Stromkonzern
Verbauung allenfalls ingenieurbiologisch
Gewässergütekarte überflüssig
Mäander und Altwasser
statt Röhren und Kanäl
Sondereinleitungsverträge unbekannt
vorfluterloses Leben
Kiesbänke, die wandern dürfen
kein Damm, kein Stausee, kein Kanal
nur freier Lauf im ganzen Tal
so war’s einmal
wird’s nie mehr sein
nur in den Träumen darfst du Wildfluss sein.
Gedicht „Lechträume“ in: Hans Schütz und Eberhard Pfeuffer „Lechliebe - Liebeserklärung an einen Fluss in Wort und Bild“, Bauer-Verlag Thalhofen
Mit freundlicher und fachlicher Unterstützung des Landesamtes für Umwelt.
Diese Information wurde im Rahmen des Hot Spot Projektes Alpenflusslandschaften erstellt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie mit Mitteln des Bayerischen Naturschutzfonds.
Susanne Lengger
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